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Leo Radvinsky, der Eigentümer von OnlyFans, ist der Schlüssel zum Porno-Imperium


Der Mann hinter OnlyFans

Leo Radvinskys Karriere startete bereits 1999, als der gebürtige Ukrainer erst 17 Jahre alt war. Zu der Zeit betrieb er bis zu zehn Websites, die für «gehackte» Logins von bekannten Pornoportalen warben. An jedem Klick verdiente Radvinsky dabei Geld. Eine einzelne Website namens Ultra Password konnte laut Insider Anfang der 2000er zirka 1,8 Millionen US-Dollar pro Jahr einnehmen.

Leo Radvinsky erblickte in der ukrainischen Hafenstadt Odessa das Licht der Welt. Als er noch ein Kind war, zog seine Familie mit ihm in die USA, genauer gesagt nach Chicago. In der Stadt studierte er Ökonomie und erlangte einen Bachelor. Inzwischen wohnt er laut seiner Website in Florida. Sein Gesamtvermögen wird von Forbes auf zirka 2,1 Milliarden US-Dollar geschätzt.

OnlyFans-Besitzer Leo Radvinsky. Er ist gebürtiger Ukrainer, aber in den USA aufgewachsen. Er studierte in Chicago und kauft OnlyFans 2016. Laut Forbes hat er einen Networth über 2,1 Milliarden Dollar ...

2004 gründete der damals 22-Jährige dann das Webcam-Portal MyFreeCams. Auf dem Portal bieten Webcam-Models gegen Bezahlung erotische Vorstellungen an. Die Website läuft immer noch und zählt heute ungefähr 200'000 Content-Schaffende.

OnlyFans wurde ursprünglich 2016 von Tim Stokely in Zusammenarbeit mit seinem Bruder und seinem Vater gegründet. Tim Stokely’s Vater, Guy Stokely, ist ein angesehener Investment-Banker. Erst 2018 trat dann Radvinsky als Investor auf den Plan und erwarb 75 Prozent des britischen Unternehmens. Tim Stokely blieb bis 2021 als CEO im Unternehmen tätig.

Aufgrund seiner familiären Bindung zur Ukraine hat Radvinsky über OnlyFans bereits ungefähr fünf Millionen Dollar für die ukrainischen Kriegsbemühungen gespendet. Er beschreibt sich auf seiner Website als «Architekt eines Softwareunternehmens» und als «Angel Investor», also als Investor, der vielen Start-ups assistiert.

Er scheint sich auch der Philanthropie verschrieben zu haben. So möchte er laut eigener Aussage den «Giving Pledge» unterzeichnen. Das ist ein Versprechen, während Lebzeiten oder nach dem Tod die Mehrheit seines Vermögens für wohltätige Zwecke zur Verfügung zu stellen. Personen wie Warren Buffett, Bill Gates oder Mark Zuckerberg haben die Initiative ebenfalls unterzeichnet.

So viel Geld steckt hinter OnlyFans

Die Social-Media-Plattform OnlyFans verzeichnete nach einem beeindruckenden Ertrag im Jahr 2021 auch im letzten Jahr eine beträchtliche Steigerung. Der Nettogewinn nach Steuern belief sich auf insgesamt 404 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 79 Millionen Dollar im Vergleich zu 2021 entspricht. Von dieser Summe wurden 338 Millionen Dollar als Dividende an Fenix-Besitzer Leo Radvinsky ausgeschüttet. Fenix ist das Unternehmen hinter OnlyFans.

Die Gesamteinnahmen von OnlyFans beziehungsweise Fenix beliefen sich 2022 auf 1,09 Milliarden Dollar. 2021 waren es 932 Millionen Dollar. Damit konnte das Unternehmen seine Einnahmen um 17 Prozent steigern.

In this photo illustration an OnlyFans logo seen displayed on a smartphone screen in Athens, Greece on March 18, 2022. (Photo by Nikolas Kokovlis/NurPhoto via Getty Images)

OnlyFans ist inzwischen eine der grössten Social-Media-Plattformen der Welt und sicherlich eine der profitabelsten.Bild: NurPhoto

Zentraler Teil des Konzepts von OnlyFans ist die Abo-Funktion. Durch das Bezahlen einer kleinen monatlichen Gebühr erhält der User exklusive Inhalte seiner liebsten Content-Creators. In fast allen Fällen sind diese «exklusiven Inhalte» pornografischer oder zumindest erotischer Natur. Die Plattform ist aber nicht nur auf Erotik-Inhalte beschränkt. Theoretisch. Wer Bastelvideos hochladen möchte, wird davon nicht abgehalten.

OnlyFans, Datenleak, Bella Throne

Auf OnlyFans sind fast ausschliesslich erotische Inhalte zu finden.bild: watson / onlyfans

Laut dem letzten Unternehmensbericht gibt es auf der Plattform OnlyFans insgesamt 3,2 Millionen Personen, die Inhalte erstellen, und 238,8 Millionen Nutzer. Im Vergleich zu 2021 hat sich die Anzahl der Content-Schaffenden um 47 Prozent erhöht, während die Anzahl der Nutzer um 27 Prozent zugenommen hat. Die User haben insgesamt über 5,5 Milliarden US-Dollar auf der Plattform ausgegeben. Von diesen Einnahmen gehen 80 Prozent direkt an die Content-Creator, während die verbleibenden 20 Prozent an Fenix gehen. (ear)

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Author: Jason Rogers

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